GSW versucht es wieder

BÖRSENGANG Die Immobilienfirma GSW plant nach Scheitern im letzten Jahr erneut den Gang aufs Parkett

Das Immobilienunternehmen GSW nimmt seine Pläne für einen Börsengang wieder auf. Hintergrund ist die vereinbarte Refinanzierung eines Großkredits, der bei der Umsetzung der Börsenpläne im vergangenen Jahr im Weg gestanden hatte. „Mit der erfolgreichen Refinanzierung des Großkredits ist eine wichtige Voraussetzung für einen zweiten Versuch geschaffen worden“, sagte ein Sprecher des Unternehmens am Mittwoch. Zu Zeitplan und Volumen wollte er sich nicht äußern; Immobilienkreisen zufolge will GSW in den kommenden Monaten an die Börse. Das angestrebte Volumen soll noch offen sein.

Im Mai 2010 hatte die Gesellschaft ihre Pläne kurzfristig zurückgezogen. Investoren sahen bei der anstehenden Refinanzierung von verbrieften Großkrediten zu hohe Risiken. Auch sorgte die Staatsschuldenkrise in Europa seinerzeit für Verunsicherung an den Kapitalmärkten. Inzwischen hat das Unternehmen die Refinanzierung nach eigenen Angaben sichergestellt. Ob die Lösung mögliche Investoren überzeugen wird, weiß das Unternehmen nicht: Es seien noch keine Gespräche geführt worden, hieß es aus dem Umfeld.

Die GSW besitzt nach eigener Darstellung vor allem in Berlin 49.700 Wohnungen. (dpa, dapd)