VERTONTES PREKARIAT
: Dose frei für echte Pfandromantik

SALZGITTER taz | Endlich ist es so weit, die Herzen aller Musical-Freunde werden höher schlagen, wenn am Sonntag das neue Musical-Theater Salzgitter feierlich seine Pforten öffnet und die Bühne freigibt für die Premiere des Arge-Musicals „Pfand“. In einem Bühnenbild, das dem Inneren einer gigantischen Bierdose nachempfunden ist, wird es einen wilden Ritt durch die romantische Wildnis des Prekariats zu sehen geben. In der zugegebenermaßen etwas dürftigen Handlung agieren Figuren wie Knöllchen-Horst, Lotto-Lothar, Florida-Rolf, Viagra-Kalle, Karibik-Kurt, Arbeitslosen-Arno und Rasier-Henrico, die von ausgemusterten C-Prominenten des Dschungelcamps dargestellt werden. Mit der Musik von Andrew Lloyd-Webber, Choreografien von Detlef D! Soost und einem üppigen Sponsoring durch Astra-Pils verspricht dieses Meisterstück einen wahren Publikumsknüller.