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Engagement prämiert

Die Hamburger Entwicklungspartnerschaft Elbinsel ist von Bundesbauminister Wolfgang Tiefensee (SPD) mit dem Preis „Soziale Stadt 2006“ ausgezeichnet worden. „Stadtquartiere werden dauerhaft nur attraktiv sein können, wenn es gelingt, das Engagement der Bewohnerinnen und Bewohner in Stadtteilprojekte umzusetzen“, begründete Tiefensee gestern in Berlin die undotierte Ehrung. Die Entwicklungspartnerschaft Elbinsel ist eine Initiative für soziale Integration, Arbeit und Ausbildung in der Hafenregion.

Dumping gegeißelt

Hamburgs Verdi-Landeschef Wolfgang Rose hat den Hamburger Senat aufgefordert, endlich für einen gesetzlichen Mindestlohn von 7,50 Euro einzutreten. Dieser sei die zwingende Folge aus den Enthüllungen über skandalös niedrige Löhne in vielen Dienstleistungsbranchen, sagte Rose. Wenn Wirtschaftssenator Uldall (CDU) die Betriebe höflich bitte, ausbeuterische Praktiken zu unterlassen, habe das keinerlei Konsequenzen.

Übernahme erlaubt

Das Bundeskartellamt hat die Übernahme der Hamburger Baumarktkette Max Bahr durch die Praktiker AG freigegeben. Diese erhielt dabei allerdings die Auflage, insgesamt vier Baumärkte an einen anderen Betreiber zu veräußern. Praktiker übernimmt bundesweit etwa 80 Bau- und Heimwerkermärkte.

Erfolg Online-Wache

In den ersten zwölf Monaten der Hamburger Online-Wache sind mehr als 2.000 Strafanzeigen per Mausklick erstattet worden, wie gestern die Innenbehörde mitteilte. Seit dem Start am 3. Januar 2006 gingen etwa 600 Mitteilungen per E-Mail ein. Am häufigsten wurden Diebstähle, Körperverletzungen, Verkehrsdelikte und Internetkriminalität angezeigt. Innensenator Udo Nagel (parteilos) kündigte für den Sommer einen Ausbau an.

Kritiker verschickt

Wenige Stunden nach seiner Kritik an der Führungsriege des Hamburger SV ist Abwehrspieler Thimothee Atouba aus dem Trainingslager in Dubai nach Hause geschickt worden. Der Kameruner Nationalspieler hatte Unverständnis darüber geäußert, dass er überhaupt mitfliegen musste. Wegen seiner Schambeinentzündung wollte er sich lieber in Hamburg behandeln lassen. TAZ/DPA