IN ALLER KÜRZE

Neue Wohnungen für wasserlose Aumunder

In den Fall des Aumunder Mietshauses, dem die SWB vor nunmehr elf Wochen die Waserzufuhr gesperrt hat (die taz berichtete), hat sich die Sozialbehörde eingeschaltet. Gemeinsam mit der Gewoba bietet sie den 30 BewohnerInnen zu spätestens Mitte Juli neue Wohnungen an. Für drei Räume des Mietshauses wurde ein sofortiges Nutzungsuntersagen ausgesprochen; dessen BewohnerInnen haben ab sofort die Möglichkeit, neue Wohnungen zu beziehen. Die SWB hat dem gesamten Haus das Wasser gesperrt, weil der Vermieter die Nebenkosten seiner MieterInnen nicht an den Energieversorger weitergeleitet hatte.  (taz)

Bremen baut zu wenig Ganztagsschulen

Nach einer Studie der Bertelsmann-Stiftung liegt Bremen beim Ausbau der Ganztagsschulbetreuung unter dem Bundesdurchschnitt von 32,3 Prozent. Jeder dritte Schüler (31,2 Prozent) besucht danach im Bundesland eine Ganztagsschule. Den Berechnungen der Stiftung zufolge stehen bei gleichbleibenden Anstrengungen 2020 in Bremen nur für etwa die Hälfte aller Schüler Ganztagsplätze bereit. Bundesweit wünschten sich 70 Prozent aller Eltern einen Ganztagsplatz für ihr Kind. Kristina Vogt, bildungspolitische Sprecherin der Bürgerschaftsfraktion Die Linke, sagte dazu gestern, dass insbesondere in den ärmeren Stadtteilen noch viel aufzuholen sei. Zudem sei der Ganztagsausbau zwischenzeitlich auf Eis gelegt und erst im letzten Herbst wieder aufgenommen worden. „Hier sind zwei Jahre vergeudet worden.“  (epd, taz)

Renke Brahms unterstützt Evangelikale

Der theologische Repräsentant der Bremischen Evangelischen Kirche, Renke Brahms, begrüßt, dass sich neun Pastoren missionarisch orientierter Gemeinden in Bremen der bundesweiten Initiative in der evangelischen Kirche unter dem Motto „Zeit zum Aufstehen“ angeschlossen haben. Dabei gehe es um Orientierung für das Leben anhand des biblischen Zeugnisses, sagte am Donnerstag der Sprecher des Arbeitskreises missionarische Kirche in der bremischen Kirche, Andreas Schröder. Zentrale christliche Positionen dürften weder dem Zeitgeist folgen noch dürften sie verwässert werden. Der Appell stellt sieben Grundsätze auf wie etwa die Anerkennung der Autorität der Bibel und die Wertschätzung der Ehe. Die Vertreter der theologisch konservativen Gemeinden stellen sich insbesondere gegen das umstrittene Familienpapier der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD). Darin macht sich die EKD unter anderem für mehr Anerkennung von Patchworkfamilien und gleichgeschlechtlichen Partnerschaften stark. Wer die Ehe als Grundlage der Gesellschaft befürworte, werde auch durch dieses Papier pathologisiert, kritisierte Pastor Olaf Latzel. Sein Kollege Schröder sagte, Homosexualität sei nicht nach dem Willen Gottes.  (epd)