MEDIENTICKER

Martin Heidemanns, 43, oberster Bild-Unterhalter und wegen angeblich fragwürdiger Methoden der Informationsbeschaffung umstrittener stellvertretender Chefredakteur des Blattes, gibt seinen Posten als Unterhaltungschef ab. Wie Kress meldet, soll er zur Jahresmitte die Leitung eines neuen Reporterpools übernehmen, der alle Ressorts der Boulevardzeitung versorgt. Heidemanns bleibt aber offenbar Mitglied der Chefredaktion. Auch im Unterhaltungsressort selbst gibt es eine Veränderung: Die Ressortleiterin Patricia Dreyer wechselt zum 1. April zu Spiegel Online.

Markus Wasmeier, 43, mehrmaliger Ski-Weltmeister im Riesenslalom und ARD-Skisportmoderator, bleibt bei der ARD. Weil der Skisportexperte für ein Computer-Winterspiel von Konkurrent RTL Werbung gemacht hatte, wollte der öffentlich-rechtliche Fernsehsender die Zusammenarbeit mit ihm beenden. Nun soll Wasmeier zwar nicht bei der Ski-WM im Februar, aber in der kommenden Wintersportsaison wieder für die ARD vor der Kamera stehen. (dpa)

Züli Aladag, 38, Regisseur, kann sich freuen. Sein Fernsehfilm „Wut“ wurde für den Springer-Medienpreis „Goldene Kamera“ nominiert und seitens der Jury als „die mutigste ARD-Produktion des zurückliegenden TV-Jahres“ betitelt. Der Film „Wut“ beschäftigt sich mit einem Konflikt zwischen deutschen und türkischen Jugendlichen in Berlin. Wegen Streitigkeiten um die harschen Gewaltszenen des Films wurde die Erstaustrahlung im September 2006 ins Spätabendprogramm verschoben, was innerhalb der ARD für Kontroversen sorgte. (dpa)

Dieter Gorny, 53, ehemals Rock-Beauftragter von Wuppertal und Viva-Gründer, hat dem Musikfernsehen endgültig den Rücken gekehrt. Wie der Medienfachdienst Funkkorrespondenz meldet, hat Gorny seinen Managerposten beim Musiksender MTV am 31. Dezember 2006 aufgegeben und arbeitet jetzt als stellvertretender Vorsitzender des Vorstands der deutschen Phonoverbände in Berlin. Darüber hinaus wird der 53-Jährige neuer Vorsitzender des Aufsichtsrats der Filmstiftung NRW, die einen der größten Film- und TV-Fördertöpfe in der Bundesrepublik verwaltet. (taz)