VORMERKEN: Japanisch-deutsche Übergangsszenarien, Menschen, Ungeziefer und Länder betreffend
In der Erzählung „Die Verwandlung“ von Franz Kafka geht es bekanntermaßen um einen Gregor Samsa geheißenen Handelsreisenden, der sich über Nacht in ein menschengroßes Ungeziefer verwandelt hat, und diese Geschichte hat sich Yoko Tawada anverwandelt, wobei sie in ihrer Kafka-Adaption „Kafka Kaikoku“ gleichzeitig die Öffnung Japans integrierte, das sich ja gleichfalls bekanntermaßen lange Zeit gegen alle ausländischen Einflüsse panzerte. In dem Stück gibt es auch einige japanische Stellen, die man aber einfach onomatopoetisch, also lautmalerisch verstehen darf bei den Aufführungen des auf Tawada-Stücke spezialisierten Lasenkan Theaters ab morgen im Japanisch-Deutschen Zentrum. Eintritt frei, Anmeldung ☎ 83 90 71 23. TM
■ „Kafka Kaikoku“: Japanisch-Deutsches Zentrum, Saargemünder Str. 2 9.–11. und 16.–18. Februar, 19.30 Uhr. Eintritt frei. www.jdzb.de
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