VW (VENEKLASEN/WERNER): Vom Schmerz zum Scherz
Um was es gehen soll, ist schnell klar angesichts der Bilder von Enrico David: um den Schmerz, um den menschlichen Körper, um seine Verwundbarkeit und seine Zerstückelung. Es soll also weh tun, hier bei VW (VeneKlasen/Werner) – und das tut es dann auch. Schreiende Gesichter auf riesigen Leinwänden, verbogene Gliedmaßen aus Draht, wuchtige und kalte Sockel aus Metall und Ketten als Exponate oben darauf. Aua. Und das hört sich auch tatsächlich nur deswegen schlimmer an, als es ist, weil David sehr bewusst auf den Übergang des Gruselig-Pathetischen ins Hysterisch-Pralle und Unfreiwillig-Lustige setzt. DM
■ Bis 4. März, Mo–Sa, 11–18 Uhr, Rudi-Dutschke-Str. 26
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