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Uwe Vorkötter, 53, Chefredakteur der Frankfurter Rundschau, setzt jetzt voll aufs kleine Format: Das kriselnde Blatt steigt komplett auf das kleinere Tabloid-Format um. Der Startschuss soll im Sommer erfolgen. Eine Tabloid-Testausgabe sei von bisherigen und potenziellen Lesern der FR als „zukunftsweisend“ eingestuft worden. Die FR versucht nun, den Erfolg des ebenfalls linksliberalen britischen Independent von 2003 zu wiederholen: Das damals ebenfalls kränkelnde Blatt hatte durch die Formatumstellung seine Auflage um rund 20 Prozent steigern können. Not täte so ein mittleres Wunder auch in Frankfurt: Die FR hatte im 3. Quartal 2006 nur eine Auflage von 156.000 Exemplaren – davon nur noch knapp 90.000 im Abo. (epd/taz)

Ulf Poschardt, 39, ballsportafiner Gründungschefredakteur der deutschen Vanity Fair (erscheint am 8. Februar), hat sein Redaktionsteam nach dem überraschenden Abgang mehrerer Köpfe der Entwicklungsredaktion wieder komplett. „Als Fußballmannschaft wären wir eher Werder Bremen als Bayern München“, zitiert ihn der Fachdienst Kress. Weitere Transfers sollen demnächst bekannt gegeben werden. (taz)

Günther Jauch, 50, „Fernsehkoch des Wissens“ (Franz-Josef Wagner) und nun doch nicht Nachfolger von Sabine Christiansen beim sonntäglichen ARD-Polittalk, wird am 6. Februar erfahren, wer’s denn dann wird. „Am 6. Februar werden wir Intendanten eine Entscheidung treffen“, sagte Fritz Raff, ARD-Vorsitzender und Intendant des Saarländischen Rundfunks, dem Tagesspiegel. Bis zu dieser Intendantenkonferenz sollen die ARD-Fernsehdirektoren Vorschläge unterbreiten. (taz)

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