„Widerstand wächst“

TTIP US-Demokrat George Miller setzt im Kampf gegen das Handelsabkommen auf soziale Medien

BERLIN taz/dpa | Das geplante Freihandelsabkommen TTIP zwischen den USA und der Europäischen Union stößt auch in den Vereinigten Staaten auf Kritik. „Der Widerstand wächst“, sagt George Miller, demokratischer Abgeordneter im Repräsentantenhaus, im Interview mit der taz. „Dies ist das erste Freihandelsabkommen im Zeitalter der sozialen Medien.“

Anders als sein Parteifreund, der US-Präsident Barack Obama, glaubt Miller nicht, dass das Abkommen neue Jobs bringt. „Das ist ein Märchen“, sagt Miller. Durch den vor 20 Jahren eingeführten Freihandel zwischen den USA, Mexiko und Kanada seien viel mehr Jobs vernichtet als geschaffen worden.

In Deutschland fordern derweil die Bundesländer mehr Offenheit bei den Beratungen über TTIP. In einem Antrag Baden-Württembergs, Niedersachsens und Hamburgs für die Bundesratssitzung am kommenden Freitag, dem weitere Länder zustimmen wollen, werden zudem Korrekturen beim umstrittenen Investitionsschutz gefordert.

Wirtschaft + Umwelt SEITE 8