Grüne machen fast alles richtig

Umfrage bestätigt Hamburgs GAL ein gutes Image, gute Leistungen und die rot-grüne Präferenz

Zufrieden, „aber nicht selbst zufrieden“ ist GAL-Fraktionschefin Christa Goetsch mit den Ergebnissen einer Repräsentativumfrage über Image und Leistungen der Hamburger Grünen. „Offenbar liegen wir mit unserem Konzept der Kreativen Stadt richtig“, sagt Goetsch, „wir müssen es aber noch offensiver vertreten und bekannter machen.“

In der Tat bestätigt die 37-seitige Untersuchung des Instituts Psephos, die auf einer repräsentativen Befragung von 1.505 wahlberechtigten HamburgerInnen basiert, die bisherige Politik der GAL-Fraktion in der Bürgerschaft in fast allen Punkten. Umwelt- und Klimapolitik, Gleichstellung, Migration, Soziales, Kinder- und Jugend und Schulpolitik – der grünen Klientel sind dies die wichtigsten Themen, und sie vergeben dafür gute Noten. Zustimmungsraten zwischen 67 und 96 Prozent für ihre reale Politik können Goetsch und ihre Vizes Christian Maaß und Willfried Maier strahlen lassen.

Klar wird aus der Studie, dass das grüne Potenzial „größer ist, als wir gedacht haben“, sagt Maier. 15 Prozent der HamburgerInnen bilden den Kern der Grünwähler, ein weiteres Drittel aber erklärt sich zu „potenziellen“ GAL-Wählern. Bei der Wahl 2004 erreichte die GAL 12,3 Prozent, in neuen Wahlumfragen liegt sie bei 13 bis 14 Prozent. „Ein paar Prozent“, sagt Goetsch, „können wir also noch dazu gewinnen.“ Und fast alle sind für eine Koalition mit der SPD.

96 Prozent der überzeugten GAL-Wähler bevorzugen Rot-Grün. Mehrheitsfähig sind aber auch drei weitere Optionen: Rot-Grün-Gelb kommt auf 62 Prozent, Rot-Grün-Linkspartei auf 57 Prozent, und auch Schwarz-Grün würde noch von 52 Prozent akzeptiert. „Unsere Wähler wollen“, schließt Maier daraus, „dass wir auf jeden Fall regieren.“ SMV