IN ALLER KÜRZE

Reiche unter sich

In Hamburg leben Geringverdiener oft in den gleichen Vierteln, in München sind die Stadtteile dagegen stärker durchmischt. Das ist das Fazit einer Studie des Nürnberger Instituts für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung. Vor allem in den südlichen, alsternahen Teilen der Bezirke Eimsbüttel und Nord, in den elbnahen Teilen von Altona sowie im äußersten Nordwesten der Stadt wohnen demnach kaum Geringverdiener. Dagegen finden sich etwa in Wilhelmsburg, Horn und Jenfeld viele.  (dpa)

Diakonie rügt Stadt

Kein Verständnis hat das Diakonische Werk für die Weigerung der Stadtentwicklungsbehörde und des Bezirks Mitte, den ehemaligen Gartenschau-Parkplatz in Wilhelmsburg für ein Flüchtlings-Containerdorf zur Verfügung zu stellen. „Wir müssen aktuell jede Chance zur Unterbringung nutzen“, sagte Diakoniechef Dirk Ahrens. Hamburgs Bürger hätten gezeigt, dass sie bereit seien, zu helfen: „Dieses Engagement sollte die Stadtentwicklungsbehörde unterstützen.“ Es gebe keinen Zusammenhang zwischen dem Image eines Quartiers und der Unterbringung von Flüchtlingen.  (epd)

Bombe entschärft

Unter erschwerten Bedingungen hat der Kampfmittelräumdienst im Hafen eine 500 Pfund schwere Sprengbombe entschärft. Eile sei geboten gewesen, weil der chemische Langzeitzünders eine latente Explosionsgefahr bedeute, sagte ein Feuerwehrsprecher. Zum anderen habe starker Regen die Arbeiten teils erheblich behindert. Die Sprengbombe war bei Sondierungsarbeiten auf dem Kleinen Grasbrook gefunden worden.  (dpa)

Musikclub macht weiter

Der von der Schließung bedrohte Musikclub „Hasenschaukel“ ist gerettet. Wie der NDR meldete, kamen bis Dienstag 20.430 Euro per Crowdfunding zusammen. Dadurch ist das Überleben des Clubs in der Silbersackstraße vorerst gesichert. „Wir sind überwältigt und glücklich“, sagten die beiden Inhaber, Anja Büchel und Tanju Boerue. „Die Summe übertrifft unsere Erwartungen.“ Die anvisierten 12.000 Euro waren bereits nach wenigen Tagen erreicht gewesen.  (taz)

Sexueller Übergriff auf Grundschülerin

Nach einem sexuellen Übergriff im Stadtteil Niendorf auf eine Siebenjährige sitzt ein 21-Jähriger Verdächtiger in Untersuchungshaft. Der Haftbefehl laute auf sexuelle Nötigung, sexuellen Missbrauch eines Kindes und vorsätzliche Körperverletzung, sagte ein Sprecher der Staatsanwaltschaft.  (dpa)