UNTERM STRICH

Unter der Kuhweide von Bauer Ludolf Bode verbargen sich jahrhundertelang die Grundmauern einer steinernen Burg aus dem Hochmittelalter. Archäologen graben die Überreste in Loxstedt seit einem Jahr vorsichtig aus. Bisher legten sie eine kreisrunde Steinmauer mit einem äußeren Durchmesser von rund 36 Metern und die Fundamente einer Toranlage frei. Irgendwann zwischen dem 12. und 14. Jahrhundert ist die Burg im Ortsteil Stotel nach Ansicht der Experten entstanden. Wann genau, ist aber noch unklar. Vor Kurzem stießen sie auf einige Holzbalken, mit deren Hilfe sie das genaue Alter feststellen können.

Die Ausstellung über Muslime im einstigen Brandenburg-Preußen des Museums Wustrau (Ostprignitz-Ruppin) geht ab Oktober auf große Reise. Die Schau soll in der Türkei und der autonomen Republik Tatarstan im östlichen Teil Russlands gezeigt werden. „Dort ist das Interesse sehr groß“, sagte der Leiter des Brandenburg-Preußen Museums, Stephan Theilig. Unter dem Titel „Türcken, Mohren und Tartaren“ sind bis dahin in Wustrau mehr als 135 Exponate zu sehen.

Das denkmalgeschützte Asta-Nielsen-Haus auf der Insel Hiddensee wird nach Jahren des Verfalls saniert. Die Bau- und Restaurierungsarbeiten beginnen Mitte Juli. Das von dem Architekten Max Taut (1884–1967) entworfene Haus der Stummfilm-Diva Nielsen (1881–1972) wird dabei möglichst originalgetreu wieder hergerichtet. Seit 2009 steht das 1922/1923 erbaute und inzwischen stark sanierungsbedürftige Anwesen leer. Die Arbeiten sollen im Herbst abgeschlossen werden, sagte Kurdirektor Alfred Langemeyer.