Schnell ins Konzert!

Die großen Highlights sind für die nächsten sieben Tage nicht auszumachen, nehmen wir mal den Auftritt von Denis Fischer aus (siehe Aufmacher). Es könnte allerdings sein, dass Sie einem weiteren Auftritt der nicht ganz uncharmanten Dame, die sich Dota die Kleingeldprinzessin nennt, engegenfiebern. Dann sollten Sie den heutigen Samstagabend so ab 20 Uhr im Schnürschuh-Theater verbringen. Wer es etwas kräftiger mag, bekommt im Karo in der Reuterstraße zweimal harten Rock für schmales Geld angeboten: Das sächsische Beam Orchestra wird in einschlägigen Blogs für ihren Stoner-Rock mit Fuzz-Gitarren geschätzt, die Bremer Monolith lassen es etwas langsamer angehen (Stichwort: Doom, Abt. klassisch) und geben heute Abend (Samstag) ihren Bühneneinstand. Beginn gegen 21 Uhr.

Oder Sie gehen ganz gediegen in die Glocke, wo heute, am Samstag das Glenn Miller Orchestra unter der Leitung von Will Salden ab 20 Uhr „Evergreens in Swing“ spielt. Oder Sie gehen in der Hochschule für Künste, wo ab 20 Uhr Studierende der HfK und das Ensemble Pro Vocant unter dem Titel There is No Whiskey In This Town einen Brecht/Weill-Abend geben.

Ein wenig TV-Glamour fällt auf Bremen, wenn am Freitag ein gewisser Christian Durstewitz auf der Bühne des Lagerhauses steht (Beginn: 19.30 Uhr). Der bewarb sich im letzten Jahr um ein Ticket nach Oslo, das ihm allerdings eine gewisse Lena vor der Nase wegschnappte. Dabei waren seine selbstgeschriebenen Songs gar nicht so übel und immerhin gut genug für den dritten Platz bei „Unser Star für Oslo“. Jetzt stellt er sein Debüt-Album vor. Auch spielt am Freitag wieder Bremens beliebteste Klassik-meets-Jazz-und-Folk-Formation Mellow Melange, und zwar ab 20 Uhr im Kito. Exotischer schon das Konzert im Pferdestall zu Bremerhaven. Dort spielen nächsten Freitag Bassem Hawar, Christina Fuchs, Jarry Singla und Saad Thamir zeitgenössische Musik Mesopotamiens – bekanntlich ein nicht sehr zeitgenössischer Name für den Irak. Beginn: 20 Uhr. Andreas Schnell