Abschied von Woelki

KIRCHE Berlin bedauert den Weggang des Erzbischofs. Er selbst sagt, er war gerne hier

Die Ernennung von Kardinal Rainer Maria Woelki zum neuen Erzbischof von Köln hat in Berlin Bedauern ausgelöst. Vertreter aus Politik und Kirche sprachen von einem großen Verlust für die Stadt und wünschten dem 57-Jährigen alles Gute in seinem neuen Amt. Woelki war seit 2011 Erzbischof von Berlin und hatte in kurzer Zeit große Popularität im kirchenfernen Berlin erlangt. Am 20. September soll er in sein neues Amt eingeführt werden. Woelki selbst sagte am Freitag, er verlasse Berlin schweren Herzens. „Berlin ist mir zur zweiten Heimat geworden“, so der Kardinal. „Ich war sehr gerne Ihr Erzbischof.“

Der Regierende Bürgermeister Klaus Wowereit (SPD) erklärte am Freitag: „In seiner fast dreijährigen Amtszeit ist Kardinal Woelki zu einem Berliner geworden, der sein Amt glaubwürdig, selbstbewusst, weltgewandt und zeitgemäß wahrnahm.“ Woelki hinterlasse eine „schmerzliche Lücke“, erklärte auch der Innensenator und CDU-Landesvorsitzende, Frank Henkel. Er habe Berlin den katholischen Glauben nähergebracht. Die Kölner bekämen mit ihm einen echten „Großstadtbischof“. (epd, dpa)