Gabriels Freunde

Der Karlsruher Energiekonzern EnBW hat gestern den Vorschlag von Bundesumweltminister Sigmar Gabriel (SPD) für eine „ökologische Industriepolitik“ begrüßt. „Innovationen und Ökologie zusammenzubringen, ist ein sehr guter Vorstoß“, sagte der EnBW-Generalbevollmächtigte Jürgen Hogrefe. Die von Gabriel angeregte Exportförderung von Umwelttechnologien gebe es zwar bereits. „Aber wir stehen gerne zur Verfügung, über vermehrte deutsche Exportchancen für Energieeffizienz-Innovationen nachzudenken.“ Das Internationale Wirtschaftsforum Regenerative Energien (IWR) begrüßt die Initiative als einen „wegweisenden Meilenstein“.

Auch Vizekanzler Franz Müntefering sieht in der Umwelttechnologie eine wichtige Chance für die Exportwirtschaft. „Es ist ein großes Verdienst von Sigmar Gabriel, dass er die Dinge jetzt angestoßen hat und nach vorne bringt“, sagte Müntefering in Marburg. Nach den Worten Münteferings ist wichtig, dass die Bundesregierung das Thema erkennbar aufnehme. Die Frage, ob dies in einem „grünen Industriekabinett“ oder auf eine andere Weise geschehe, sei zweitrangig. taz, dpa