66.000 Ausländer aus EU-Staaten dürfen am Sonntag in Hamburg mitwählen – allerdings nur ihre Bezirksversammlung. Mit 30 Prozent stellen Polen die größte Gruppe, gefolgt von Portugiesen und Griechen, teilte das Statistikamt Nord mit. Die Wahl der Bürgerschaft bleibt Deutschen vorbehalten. +++ Wegen fahrlässigen Eingriffs in den Bahnverkehr ist ein 45-Jähriger zu 800 Euro Geldstrafe verurteilt worden. Das Gericht sah es als erwiesen an, dass der Lastwagenfahrer im Juli 2010 seinen Ladekran nicht ordnungsgemäß eingefahren und damit die U-Bahnbrücke Saarlandstraße gerammt hatte. Dabei entstand ein Sachschaden von rund 615.000 Euro. +++ Der Neubau der Kinderklinik am Universitätsklinikum Eppendorf (UKE) rückt näher: Beim Architektenwettbewerb hat sich jetzt das Lübecker Büro Tönies Schroeter Jansen durchgesetzt, wie die Wissenschaftsbehörde mitteilte. Der rund 40 Millionen Euro teure Neubau soll alle Disziplinen der universitären Kindermedizin vereinen, kindgerecht sein und zugleich optimale Bedingungen für die Behandlung bieten. +++ Hamburgs Erzbischof Werner Thissen hat sich in der Diskussion um eine Abschaffung des Zölibats gegen eine Öffnung des Priesteramts für verheiratete Männer ausgesprochen. Das geistliche Oberhaupt der Katholiken von Hamburg, Mecklenburg und Schleswig-Holstein sagte nach Angaben des Hamburger Abendblatts (Regionalausgabe Stormarn): „Der Zölibat ist ein kraftvolles Zeichen dafür, dass ein Mensch es ernst meint mit seiner Berufung und mit seiner Lebensentscheidung.“ Solche Zeichen brauche die Gesellschaft. +++ In einer S-Bahn festgesessen haben gestern Morgen im Berufsverkehr mehrere hundert Fahrgäste. Grund war nach Bahnangaben eine vereiste Stromschiene. Die S-Bahn der Linie 3 in Richtung Hauptbahnhof war bei Hammerbrook liegengeblieben. +++ Ein Prozess um den Schmuggel von 1,2 Tonnen Kokain ist gestern mit dem letzten Urteil zu Ende gegangen. Nach Angaben der Staatsanwaltschaft verurteilte das Gericht einen 30-Jährigen wegen unerlaubten Handels mit Betäubungsmitteln zu einer Freiheitsstrafe von sechs Jahren und drei Monaten. Insgesamt sechs Angeklagten war vorgeworfen worden, im April 2010 die Drogen von Paraguay nach Deutschland gebracht zu haben. +++