Medienticker

Karlheinz Kroke, Geschäftsführer bei der Frankfurter Rundschau (FR), hat sich mit dem Betriebsrat nun doch über den Abbau von weiteren 200 Stellen geeinigt. „Der Vertrag über den Sanierungsplan ist nach langen Verhandlungen unterschrieben worden“, sagte Kroke gestern. Demnach fließen neue Sparkonzepte in den Plan ein, die von den Arbeitnehmervertretern vorgeschlagen wurden. Somit könne die Zahl der betriebsbedingten Kündigungen „erheblich reduziert“ werden, sagte Kroke. Das Druck- und Verlagshaus Frankfurt am Main hatte die Zahl seiner Mitarbeiter, in Vollzeitstellen gerechnet, bereits seit 2001 von 1.650 auf 720 zum Ende des Jahres 2005 gesenkt. Die Auflage der FR geht seit Jahren zurück, im vierten Quartal 2006 lag sie nur noch bei 150.062 verkauften Exemplaren. Im Vergleich zum Vorjahr bedeutet das einen Rückgang um 11.488 Exemplare. Die Zeitung, die im Juli mehrheitlich von der Kölner Verlagsgruppe M. DuMont Schauberg übernommen wurde, wird ab Sommer 2007 im kleineren Tabloid-Format erscheinen. (epd)