Klage wegen Preisdumping angedroht

ELBPHILHARMONIE Private Konzertveranstalter monieren billige Tickets

Den Vorwurf des Preisdumpings hat Elbphilharmonie-Intendant Christoph Lieben-Seutter zurückgewiesen. Man nehme bei den „Elbphilharmonie-Konzerten“ zwar niedrigere Preise als die privaten Konzertveranstalter, um auch Jugendliche zu erreichen, aber man grabe der Konkurrenz nicht das Wasser ab.

Eben diese Konkurrenz aber fühlt sich ausgebootet: Wegen „unzulässigen Verdrängungswettbewerbs“ will der Verband der deutschen Konzertdirektionen (VDKD) klagen, wie gestern bekannt wurde. Der Vorwurf: Lieben-Seutter missbrauche Subventionen, um Konzerte so günstig anzubieten, dass er den Markt verzerre.

„Unser Auftrag ist es, exzellente Orchester einem breiten Publikum zugänglich zu machen“, sagt Lieben-Seutter unbeirrt. Zudem sei eine ähnliche Klage des VDKD, der sich dazu gestern nicht äußerte, in Berlin abgewiesen worden. PS