IN ALLER KÜRZE

Gegen den Bürgerschaftsabgeordneten Bülent Ciftlik ermittelt die Staatsanwaltschaft wegen des Verdachts auf Körperverletzung. Nach Angaben von deren Sprecher Wilhelm Möllers soll der fraktionslose Politiker am Dienstagabend in seinem Büro in Ottensen einen 23-jährigen ehemaligen Mitarbeiter geschlagen haben. Dieser hatte in einem Ermittlungsverfahren wegen des Verdachts der Wahlmanipulation gegen Ciftlik ausgesagt. Ciftlik bestreitet den Vorwurf. +++ Ein Rekord bei der Briefwahlbeteiligung zeichnet sich bei der Bürgerschaftswahl ab. Bis einschließlich gestern hätten 247.000 Wahlberechtigte ihre Briefwahlunterlagen angefordert, sagte Landeswahlleiter Willi Beiß. Das seien 18,6 Prozent der fast 1,3 Millionen Wahlberechtigten. Allein für die Portokosten muss die Stadt nun mit mindestens 500.000 Euro rechnen. +++ Die Zahl der Verkehrstoten ist 2010 auf ein Rekordtief gesunken. Wie die Innenbehörde mitteilte, kamen 22 Menschen ums Leben. Das sei der niedrigste Stand seit Beginn der Statistik im Jahr 1953. Insgesamt wurden im vergangenen Jahr 9.000 Menschen verletzt oder getötet – 8,5 Prozent weniger als 2009. +++ Für sein ehrenamtliches Engagement in der Denkmalpflege hat der Hamburger Architekt Gerhard Hirschfeld gestern die Senator-Biermann-Ratjen-Medaille erhalten. Hirschfeld gründete unter anderem den Verein „Rettet die Deichstraße“ und war als leitender Architekt für die Wiederbelegung des Ensembles verantwortlich. +++ Die ehemalige Seefahrtschule an der Rainvilleterrasse ist gerettet. Die Kommission für Bodenordnung hat beschlossen, die Schule zusammen mit den umliegenden Funktionsgebäuden an eine Gruppe um den Hamburger Architekten Meinhard von Gerkan zu verkaufen. Das Gebäude der Seefahrtschule soll für eine private Hochschule sowie kulturelle Zwecke umgebaut werden. Auf dem umgebenden Gelände werden 50 Wohnungen errichtet. Sowohl die Seefahrtschule als auch die sogenannte „Heine-Villa“ sollen unter Denkmalschutz gestellt werden. +++ Die Eröffnung der Reiherstiegklappbrücke wird auf den 27. März verschoben. Grund sind nach Angaben der Hamburg Port Authority (HPA) statische Probleme bei der Sanierung der Pfeiler. Zudem habe der Frost die Arbeiten verzögert. +++