Haftstrafe für Pillen-Dealer

WUPPERTAL dpa/taz ■ Für den Handel mit Selbstmord-Pillen im Internet hat das Wuppertaler Landgericht den angeklagten Kejdi S. zu drei Jahren und neun Monaten Haft verurteilt. Der 23-Jährige hatte gestanden, tödliche Medikamente an potenzielle Selbstmörder verkauft zu haben (taz berichtete). Durch die Einnahme der Pillen waren zwei Menschen gestorben und sieben ins Koma gefallen. „Der Angeklagte hat mit besonderer Skrupellosigkeit und krimineller Energie gehandelt“, sagte der Vorsitzende Richter Ralph von Bargen. Die Richter verurteilten den Mann wegen unerlaubten Handels mit Arzneimitteln in 16 Fällen.