EISZEIT IN EUROPA NACH ZAHLEN
: Quo vadis gelato?

WIESBADEN/BERLIN dpa/taz | Stracciatella, Schlumpfeis, Sauerkirsch: „Sommerzeit ist Eiszeit – nicht nur in Deutschland, sondern auch in den europäischen Nachbarländern“, sommerlochte gestern die Ed-von-Schleck-Agentur dpa, um dann tief in die eisige deutsche Außenhandelsbilanz einzusteigen. Demnach zeigten uns 2013 rund 128.100 Tonnen Speiseeis im Wert von 340 Millionen Euro die kalte Schulter, hinein drängten 93.500 Tonnen für 227 Millionen Euro. Ein frostiges Geschachere, bei dem keiner mehr durchblickt. Wo kommt und geht bloß der Braune Bär hin, wie viele Tonnen Waldmeister hat Belgien letztes Jahr verhökert und was ist mit den 5.400 Tonnen Malaga, die zwischen Den Haag und Berlin 2013 auf dem Transportweg verschmolzen? Fragen über Fragen, auf die uns das Statistische Bundesamt, kurz und wichtig Destatis, Antworten schuldig bleibt. Die haben da wohl einen an der Waffel. Ob mit oder ohne Sahne.