hamburg kompakt

Für Heroinabgabe

Hamburg will die staatliche Heroinabgabe an Schwerstabhängige über eine Bundesratsinitiative retten. In Schreiben an die Landesväter von Hessen und Nordrhein-Westfalen, Roland Koch und Jürgen Rüttgers (beide CDU), werbe Hamburg um Unterstützung, teilte die Gesundheitsbehörde mit. Koch habe Hilfe zugesagt. Die Stadt will die diamorphingestützte Behandlung schwerst Heroinabhängiger in die Regelversorgung übertragen. Die kontrollierte Heroinabgabe war ab 2002 als Modellversuch in sieben Städten gestartet worden. Die CDU/CSU-Bundestagsfraktion hatte weitere Behandlungen abgelehnt.

Hoffnung für Afghanen

Eine der Familien, die aus Hamburg nach Afghanistan abgeschoben werden sollen, hat Unterstützung vom Verwaltungsgericht bekommen. Die 21. Kammer des Gerichts gab einem Eilantrag statt, die Familie mit drei minderjährigen Kindern vorerst nicht auszufliegen. Da die Familie nicht bei Verwandten unterkommen könne, fehle die „erforderliche Gewissheit“, dass sie in Kabul eine Unterkunft finde, argumentierte der Richter. Eine Abschiebung könne daher „zu schwersten Gesundheitsgefahren“ führen. Für andere Kammern des Gerichts ist das Urteil nicht bindend.

Kliniken kooperieren

Das Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf (UKE) und das Bundeswehrkrankenhaus verstärken ihre Zusammenarbeit. Wie die Bundeswehr gestern mitteilte, wurde eine langfristige Kooperation bei Ausbildung und Krankenversorgung vereinbart. Seit dem vergangenen Oktober unterstützt das UKE das Bundeswehrkrankenhaus mit Laborleistungen. In der Pathologie werde die Zusammenarbeit der Kliniken gegenwärtig umgesetzt. In der Kardiologie gebe es künftig hochspezialisierte Leistungen des Universitären Herzzentrums für Patienten der Bundeswehrklinik, bei Onkologie und Gastroenterologie sind ähnliche Modelle geplant.

Lauth nach Stuttgart

Der Wechsel von Benjamin Lauth zum VfB Stuttgart ist perfekt. Das bestätigte der schwäbische Fußball-Bundesligist. Ob der VfB den 26 Jahre alten Angreifer vom Hamburger SV ausleiht oder kauft, wurde zunächst nicht bekannt. Der ehemalige Nationalspieler wurde bereits gestern zum ersten Training in Stuttgart erwartet. DPA/TAZ