Die Bahn erinnern

Die Kölner Initiative „Die Bahn erinnern“ macht den Bahnhofsvorplatz zum Erinnerungsort an die NS-Zeit (taz berichtete). Im Güterwaggon heute: Der Film „Transport in den Tod“ über das Schicksal verlegter Psychiatriepatienten im Rheinland. Im Mittelpunkt stehen Deportationen mit der Reichsbahn sowohl aus der Heil- und Pflegeanstalt Bedburg-Hau als auch in die Tötungsanstalt Meseritz/Obrawalde. Dazu werden Interviews mit Zeitzeugen auf DVD gezeigt. Abends im Gulliver: Mit Glück überlebt Paul Brune als Kind in einer der Tötungsstationen der Euthanasie die Massenmorde der NS-Psychiatrie. Aber das Stigma, als asozial und lebensunwert abgestempelt worden zu sein, wird er auch nach Kriegsende nicht los. Als angeblicher Psychopath bleibt er gegen seinen Willen in der Psychiatrie.

19:30 Uhr, Gulliver, Köln, Infos: www.german-foreign-policy.com