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Eingereist in neue Sprache

Adelbert von Chamisso kam von Frankreich aus nach Berlin, wo er sich als Naturforscher und als Dichter (Pflichtlektüre: „Peter Schlemihls wundersame Geschichte“) einen Namen gemacht hat. Geschrieben hat er seine Werke auf Deutsch, obwohl Französisch seine Muttersprache war, und deswegen trägt auch der Preis, der seit 1985 jährlich an Deutsch schreibende Autoren, die nichtdeutscher Herkunft sind, verliehen wird, seinen Namen. Und wie das so ist, in eine andere Sprache einzuwandern, sich dort neu zurecht zu finden, und welche Freiheit der Sprachwechsel beim Schreiben möglicherweise bringt, diskutiert heute Abend in der Literaturwerkstatt in der Kulturbrauerei der Zeit-Kulturist Ijoma Mangold mit den Chamisso-Preisträgern Tzveta Sofronieva, Abbas Khider und Nino Haratischwili, die auch noch aus ihren Arbeiten lesen werden. TM

■ Chamisso-Preis-Lesung: Literaturwerkstatt, Knaackstraße 97, Dienstag, 20 Uhr. 5/3 Euro

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