Al-Qaida: 46 Festnahmen

ISTANBUL rtr ■ Die türkische Polizei hat einem Agenturbericht zufolge 46 mutmaßliche Mitglieder des Extremistennetzwerks al-Qaida festgenommen. 25 Personen seien in der zentraltürkischen Provinz Konya aufgegriffen worden, meldete die amtliche Nachrichtenagentur Anatolien am Montag. Bei Razzien in den Provinzen Istanbul, Izmir, Kocaeli und Mardin habe die Polizei 21 Verdächtige in Gewahrsam genommen. Weitere Einzelheiten lagen nicht vor. Al-Qaida-Extremisten hatten im November 2003 mehrere Selbstmordattentate in Istanbul verübt, bei denen mehr als 60 Menschen getötet worden waren. Ziele der Angriffe waren zwei Synagogen, das britische Konsulat und die Dienststelle einer ausländischen Bank. Seit den Anschlägen ist die türkische Polizei mehrfach gegen mutmaßliche islamistische Kämpfer vorgegangen. So verurteilte ein türkisches Gericht am Freitag sieben Extremisten, weil sie einer Bande angehörten, die US-Präsident George W. Bush während des Nato-Gipfels 2004 in Istanbul töten wollte.