KONFLIKTE IM GEHIRN: FORSCHER SPIELEN MIT GUMMIARMEN

Was machen eigentlich Wissenschaftler, wenn ihnen langweilig ist? Sie testen aus, wie weit sie mit irgendeinem Blödsinn in der Welt der Wissenschaft kommen. Wie etwa die Neurologen des Stockholmer Karolinska-Instituts. Die Hirnforscher rüsteten rund 150 Testpersonen mit einem künstlichen Gummiarm aus und versuchten dann deren Wahrnehmung durch bestimmte Berührungstechniken auszutricksen. Wie der Hirnforscher Arvid Guterstam dem Fachjournal Plos One erklärte, sahen die Versuchspersonen ihren eigenen rechten Arm und einen ihm gleichenden Gummiarm vor sich auf einer Tischplatte liegen. Der Versuchsleiter berührte die Finger der rechten Hand und der Gummihand so simultan wie möglich an derselben Stelle mit je einer kleinen Bürste. Dies führe zu einem Konflikt im Gehirn der Probanden, welche der beiden Hände zum eigenen Körper gehöre, heißt es. Den Neurologen von der Wahrheit drängt sich allerdings der Verdacht auf, dass die schwedischen Kollegen selbst einen Konflikt im Hirn gehabt haben müssen, um auf die Sache mit den Gummiarmen überhaupt kommen zu können.