LESERINNENPOST
:

Schweigender Beirat

■ betr.: „Big Brother auf der Bahrsplate“, taz.bremen vom 18. 7. 14

(...) Herr Nowack bezeichnet die Fragen als zu kompliziert, als dass er sie ohne Weiteres beantworten könne. Er wurde auch gar nicht gefragt. Die 5 Fragen wurden direkt an den Beirat gestellt, also an die von den Blumenthaler Bürgern gewählten Personen. Nur haben diese sich mehrheitlich nicht gegen seine Maulsperre gewehrt.

EIM, taz.de

Kein Zeichen von Fachkompetenz

■ betr.: „Kleingärtner unter Druck“, taz.bremen vom 17. 7. 14

Eigentlich sollte man annehmen, dass Polizeibeamten und ganz besonders ein Polizeichef gut geschultes Fachpersonal sind. Cannabis und Heroin auf eine Stufe zu stellen, zeugt nicht gerade von Fachkompetenz. (...) Vielleicht will die Bremer Polizei mit ihrer Jagd auf normale Bürger, die niemanden gefährden und nichts Schlimmes machen nur davon ablenken, dass sie nicht in der Lage sind, Bremens wirkliche Probleme und Kriminelle erfolgreich zu bekämpfen. Statt Polizeikräfte an solche Aktionen zu binden, sollten lieber mal ein paar mehr Streifenbeamte, einfach nur um Präsenz zu zeigen, durch die vielen Problemstadtteile patrouillieren und für ein Gefühl der Sicherheit sorgen. Aber dafür hat Bremen natürlich kein Geld.  „STEUERZAHLER, taz.de

Bei der Polizei fehl am Platz

■ betr.: „Kleingärtner unter Druck“, taz.bremen vom 17. 7. 14

Cannabis gehöre genauso geächtet wie Heroin? Bei der Aussage möchte ich nicht wissen, wo diese Person ihre Informationen bezieht... Personen, die eine solche Einstellung vertreten, haben in öffentlichen Ämtern nichts zu suchen. Und schon gar nichts bei der Polizei! (Art. 5 Abs. 1 GG; Freie Meinungsäußerung)  

CHRISTOPH REIT, taz.de

Widersprüchliche Strukturen

■ betr.: „Senat will nicht“, taz.bremen vom 16. 7. 14

Bezüglich des Verweises auf den Umweltbetrieb Bremen ist aus meiner Sicht noch zu ergänzen, dass dieser Betrieb nicht nur organisatorisch ins Desaster getrieben wird. Vor allem die Situation in den „Grünen“ Bereichen ist katastrophal. Bereichsleitungen in den Bereichen Grünunterhaltung, Friedhöfe und Planung/Neubau sind z.T. schon über ein Jahr nicht mehr oder kommissarisch von einem anderen Bereichsleiter oder von Referatsleitern besetzt. Nachfolger zu finden ist extrem schwierig! Bremen als Arbeitgeber in diesem Segment ist nicht sonderlich attraktiv. Öffentliche Ausschreibungen und Headhunter haben keine Erfolge gebracht! (...) Bremen ist bekannt für seine widersprüchlichen Strukturen und der damit verbundenen jahrelangen Ziel- und Konzeptionslosigkeit!

ESTERS BERNHARD, taz.de

Religiöse Marketingstrategie

■ betr.: „Elternwille zählt nicht“, taz.bremen vom 15. 7. 14

Es ist ein Treppenwitz der Geschichte, bei Erziehungseinrichtungen kirchlicher Träger von freien Trägern zu sprechen. Auch wenn man davon ausgeht, dass Eiken Bruhn damit nur auf die in den letzten Jahren aufgekommene Marketingstrategie der religiös gebundenen Institutionen hereinfällt, macht das die Sache nicht besser.

MICHAEL WOTTE, Bremen