Asta Göttingen benennt konkrete Tatverdächtige

ERMITTLUNGEN Die Vorsitzende stellt Strafanzeige gegen vier Personen aus dem Umfeld des Asta

„Es geht um eine Person, die für den Asta gearbeitet hat“

SUSANNE PETER, ASTA

In der Affäre um verschwundenes Geld aus der Kasse des Göttinger Allgemeinen Studierendenausschuss (Asta) gibt es konkrete Tatverdächtige. Die scheidende Asta-Vorsitzende Susanne Peter hat gegen vier Personen Strafanzeigen wegen Unterschlagung, Diebstahls und Betrugs gestellt.

Im vergangenen Dezember war bekannt geworden, dass während einer vom Asta veranstalteten Public-Viewing-Reihe zur Fußball-WM 2010 rund 18.000 Euro verschwunden waren. Nach Abschluss der eigenen Ermittlungen sei nun klar, dass auch in einem Partykeller des Astas weitere 10.000 Euro verschwunden seien, sagt Peter. Damit beläuft sich der Gesamtschaden auf 28.000 Euro.

Hauptverantwortlich sei in beiden Fällen vermutlich eine Person aus dem Asta-Umfeld, jedoch kein Referent oder Sachbearbeiter, sagte Peter. „Es handelt sich um eine Person, die für den Asta gearbeitet hat.“ Sie sprach von einem „besonderen Vertrauensverlust“ für den Asta und die gesamte Studierendenschaft. Zwei „Externe“ hätten nach Veranstaltungen im Partykeller Übergabeprotokolle fingiert.

Die Finanzaffäre hat unterdessen den Mitte-Rechts-Asta zu Fall gebracht. Nach zehn Jahren gibt es ab März wieder eine linke Mehrheit im Göttinger Studierendenparlament. BELA