Die Direktorin: Duisburg ist ihr Zuhause

Leben, arbeiten, shoppen. Alles in Duisburg. Geboren wurde die türkische Journalistin dort 1973 in DU-Meiderich, aufgewachsen ist sie im Multikulti-Stadtteil Marxloh. Seit 1999 arbeitet sie bereits beim Westdeutschen Rundfunk. Seit einem Jahr moderiert sie die aktuelle Stunde. Als Buchautorin debütierte Asli Sevindim 2005 mit „Candlelight Döner: Geschichten über meine deutsch-türkische Familie“. Vor einer Woche wurde sie als Direktorin für das Themenfeld „Stadt der Kulturen“ ins Leitungsteam der neuen Ruhr 2010 GmbH berufen, die für Organisation und Planung der Europäischen Kulturhauptstadt 2010 im Ruhrgebiet verantwortlich ist. Sie gehörte bereits zur Abordnung, die in Brüssel die Bewerbung Essens als Stellvertreter-Stadt fürs Revier erfolgreich präsentiert hat. Ab 1. April soll die Spezialistin für interkulturelle Arbeit nun möglichst viele Menschen aus den 140 Nationen, die im Ruhrgebiet leben, zum Mitmachen animieren. Aushängeschild ist das interkulturelle Fest „Melez“ (türk.: Mischling). Auch privat scheint es multikulturell zu funktionieren. Die 33-jährige Muslimin mit noch-türkischem Pass ist mit einem Deutschen polnischer Abstammung verheiratet. PEL