Recht auf Kriegsdienstverweigerung

Mehr Polizei als Demonstranten: Aus Anlaß des „Internationalen Tags der Gefangenen für den Frieden“ haben gestern ein Dutzend Türken und Kurden vor dem türkischen Konsulat öffentlich ihre Kriegsdienstverweigerung erklärt. Mit der Demonstration wollten deutsche und türkisch-kurdische Initiativen für Kriegsdienstverweigerung auf die Situation in der Türkei aufmerksam machen. Trotz UN-Resolution werde dort das Menschenrecht auf Kriegsdienstverweigerung bis heute nicht anerkannt, beanstanden sie. Verweigerern oder Militärkritikern drohen Gefängnisstrafen. Ihre Liste mit Verweigerern, die ausgebürgert werden wollen, konnten sie allerdings nicht übergeben: Das Konsulat war dichtgemacht und hat noch nicht einmal einen Briefkasten. PoS/Foto: Henning Scholz