Algerische Chronik

1991 – 26. 12.: Bei der ersten Runde der Parlamentswahlen gewinnt die „Islamische Heilsfront“ (FIS) 188 von 228 Sitzen.

1992 – 11. 1.: Präsident Chadli Bendjedid tritt zurück.

12. 1.: Ein Hoher Sicherheitsrat sagt die zweite Runde der Wahlen ab. Die FIS wird um ihren sicheren Wahlsieg gebracht.

14. 1.: Der Held des Unabhängigkeitskrieges Boudiaf kehrt aus dem marokkanischen Exil zurück und wird Präsident.

9. 2.: Nach Kämpfen zwischen FIS-Anhängern und Militärs wird der Ausnahmezustand verhängt. In vier Jahren fordert danach der Terror und Gegenterror 50.000 Menschenleben.

4. 3.: Die FIS wird verboten.

29. 6.: Boudiaf wird bei einem Attentat, vermutlich von Militärs verübt, getötet.

15. 7.: FIS-Präsident Madani und sein Vize Belhadj werden zu zwölf Jahren Haft verurteilt.

1993 – 21. 9.: Die islamistische GIA droht allen Ausländern den Tod an.

1994 – 30. 1.: Zéroual wird zum Präsidenten ernannt.

1995 – 10. 1.: In Rom einigen sich die FIS, FLN und FFS und weitere Parteien auf eine Plattform für einen Dialog mit der Regierung, den diese ablehnt.

16. 11.: Zéroual wird mit 61 Prozent der Stimmen zum Präsidenten gewählt.