Lokalkoloratur

Was, den gibt–s noch? freute sich eine Kollegin, als es hieß, daß Joe Luga ab heute regelmäßig wieder Programm macht. Schließlich singt sich der Gentleman der alten Schule schon seit über 50 Jahren in die Herzen der Frau–n. Mit seinem neuen Revue-Projekt „Liebe(r), Lust und Leidenschaft – Nicht nur weißes Rößl“, das er Ralf Benatzky, einem seiner Lieblingskomponisten, widmet, hat er heute um 20 Uhr Premiere im Tanzkult, Mühlenkamp 63. Am Klavier wird er diesmal von Hans-Georg Schindler begleitet. Dabei stehen dem 1920 geborenen Hamburger neben bekannten Größen auch ganz junge Talente zur Seite, die erstmals auf der Bühne stehen. Da hat der „Chansonnier de Charme“ keine Berührungsängste. Und die meist doch nur sogenannte gute alte Zeit darf sich von ihrer besten Seite zeigen, wenn er verschmitzt über den Brillenrand blickt und dabei „Guck doch nicht immer nach dem Tangogeiger hin, was ist schon dran an Argentinien?“ singt. ps