Kopflastige Kambodschaner abgeschoben

Die thailändische Polizei hat vier Kambodschaner in ihr Heimatland zurückgeschickt, weil sie in mehreren Koffern 43 menschliche Schädel mit sich führten. Wie die thailändische Tageszeitung The Nation berichtete, waren die Männer am Mittwoch in der Provinz Sa Kaew wegen ihres „verdächtigen Verhaltens“ aufgegriffen worden – die Kofferträger nahmen trotz offensichtlicher Erschöpfung keinen Moment Platz auf ihrem Gepäck, sondern standen aneinandergelehnt um ihre Last herum. Die Beamten hätten jedoch nicht gewußt, was genau sie den Verdächtigen vorwerfen sollten. In dieser mißlichen Lage entschieden sich die Polizisten für eine schnelle Abschiebung der Kambodschaner.

Nach Angaben der Polizei hatten die Männer die Schädel im Nordwesten Kambodschas entdeckt und wollten sie anschließend in Thailand an eine Stiftung verkaufen, die die Schädel bei religiösen Zeremonien benutzt. Foto: Lothar N. Peter