STADT DER TAUSEND RINDER
: Eine eigene Hymne für Stuhr

STUHR dpa/taz | In dem südlich von Bremen, im tiefsten Niedersachsen gelegenen Örtchen Stuhr gibt es nicht viel Aufregendes. Da muss man sich seine eigenen Sensationen schaffen. Deshalb hat Stuhr vor einiger Zeit eine Buslinie nach Herbert Grönemeyer benannt – einfach so! Du kriegst die Tür nicht zu! Doch damit es nicht langweilig wird hinterm Deich, hat sich die Stadtverwaltung jetzt etwas Sensationelles ausgedacht: „Stuhr sucht eine Hymne“, melden die Agenturen. Wofür auch immer das gut sein soll, weiß niemand. Eins allerdings ist gewiss: Es muss nicht länger gesucht werden, denn es gibt bereits eine Hymne, die auf Stuhr passt wie ein Arsch auf den Eimer – der Schlager „Sie beißt und kratzt“ von Dirk Busch. Im ganz auf Stuhr zugeschnittenen Refrain heißt es: „Stuhr wie tausend Rinder / Mutter meiner Kinder / o Mann – ich mag diese Stadt.“