■ Am Rande
: Out, aber wohl o.k.: „Bunte“-Durchsuchung

München (dpa/taz) – Auch wenn es uns allen sehr wehtut, in der Trend-Börse der neuen Bunte lesen zu müssen, daß die taz schon wieder out ist, wollen wir uns der Kritik des Deutschen Journalistenverbandes (DJV) anschließen, der die Durchsuchung der Bunte-Redaktion als einen „eklatanten Verstoß gegen den Informantenschutz und das Redaktionsgeheimnis“ gebrandmarkt hat. Die Staatsanwaltschaft hatte nach den angeblich gefälschten Verträgen zwischen Claudia Schiffer und David Copperfield gesucht. In ihnen wird behauptet, die beiden unterhielten eine reine Geschäftsbeziehung. Das Model hatte die Ermittlungen durch eine Strafanzeige gegen unbekannt angestoßen; ihr zufolge sind die Papiere mit gefälschten Unterschriften versehen. Der Oberstaatsanwalt wies die Kritik zurück. Es sei nicht gegen den Informantenschutz verstoßen worden. Es sei unerheblich, wer die Papiere der Bunten zugespielt habe.