Morsleben: Schwimmreifen für Atommüll

Morsleben (taz/AP) – Greenpeace- Aktivisten stellten gestern 50 leere Atommüllfässer mit Schwimmreifen vor dem Tor des Atommüllagers Morsleben auf, um vor einem Absaufen des Salzstockes zu warnen. „Dichtmachen, Frau Merkel!“ so die Forderung. Nach Plänen der Bundesregierung soll noch bis 2005 Strahlenmüll in die ehemalige DDR-Deponie eingelagert werden – fünf Jahre länger als bislang vereinbart. Greenpeace sprach von vertraulichen Unterlagen, die akute Sicherheitsgefahren im Endlagers belegten. Der BUND Sachsen und Greenpeace reichten daher beim OVG Magdeburg einen Eilantrag zum Stopp der Einlagerung im Ostfeld des Lagers ein.