■ Berliner Telegramm
: Veranstaltungen "Jugendschutzlager Uckermark"

Am Sonntag, den 26. April jährt sich die Befreiung des Frauenkonzentrationslagers Ravensbrück zum 53. Mal. Während man über seine Geschichte viel weiß, ist die des daran angrenzenden ehemaligen „Jugendschutzlagers Uckermark“, in dem von 1942 bis 1945 etwa 1.200 Mädchen und junge Frauen inhaftiert waren, weitgehend unbekannt. Im Januar 1945 wurde auf einem Teil des Geländes ein Vernichtungslager für die Frauen aus Ravensbrück eingerichtet. Um auf die Geschichte des Lagers aufmerksam zu machen, hat eine Arbeitsgruppe in Zusammenarbeit mit der Lagergemeinschaft Ravensbrück/Freundeskreis e.V. und der Mahn- und Gedenkstaätte Ravensbrück eine Veranstaltungsreihe organisiert, die am 29. April mit einer Podiumsdiskussion über die Zukunft des Geländes endet. Teilnehmerinnen u.a.: Rosel Vadehra-Jonas, Vorsitzende der Lagergemeinschaft Ravensbrück/Freundeskreis, und Sigrid Jacobeit, Leiterin der Mahn- und Gedenkstätte Ravensbrück (29.4., 19 Uhr, Weiße Rose, Martin-Luther-Str. 77). Weitere Veranstaltungen (Auswahl): Entmündigte Frauen und die Entschädigungspraxis nach 1945 – Film und Gespräch (18.4., 19 Uhr, Susi, Linienstr. 138, nur für Frauen), „Statt nach Hause kam ich ins Lager.“ Die Verfolgung „asozialer“ Frauen im NS – Vortrag von Christa Schikorra (19.4., 18 Uhr, Galerie Olga Benario, Weserstr. 5), Die weibliche Kriminalpolizei – Vortrag von Ursula Nienhaus (22.4., 18 Uhr, FFBIZ, Danckelmannstr. 47, nur für Frauen), Das Vernichtungslager Uckermark. Eine Überlebende berichtet (27.4., 18 Uhr, Schoko- Fabrik, Mariannenstr. 6, nur für Frauen). Außerdem Ausstellungen im Heimatmuseum Wedding (bis 29.4.), im Rathaus Kreuzberg (bis 25.4.) und in der Begine (bis 25.4., nur für Frauen). sam