Faule Hilfssheriffs raus

■ Reförmchen bei Freiwilliger Polizeireserve

Die umstrittene Freiwillige Polizeireserve wird künftig als Freiwilliger Polizeidienst weitergeführt. Der Gesetzentwurf, den CDU- und SPD gestern im Parlament eingebracht haben, legt für die Hilfssheriffs in Zukunft aber etwas strengere Maßstäbe fest. Als Einsatzmöglichkeiten der Hilfssheriffs sieht die Große Koalition den Gebäudeschutz, die Überwachung des Straßenverkehrs und den Streifendienst in Grünanlagen.

Beschäftigte des öffentlichen Dienstes werden künftig nicht mehr für ihren Dienst freigestellt. Nur Lehrgänge dürfen noch in der Arbeitszeit absolviert werden. Eintreten können Volljährige unter 40 Jahren, die in den letzten fünf Jahren nicht rechtskräftig verurteilt worden sind. Wie der SPD- Abgeordnete Hans-Georg Lorenz erläuterte, werden nur die Mitglieder der Freiwilligen Polizeireserve übernommen, die regelmäßig im Einsatz waren. Aktiv seien etwa 4.000 FPR-Mitglieder, dies entspreche nur 40 Prozent. Künftig solle jede der sieben Polizeidirektionen auf 120 „Freiwillige“ zurückgreifen können. Wie der grüne Abgeordnete, Wolfgang Wieland, kritisierte, handle es sich lediglich um einen Namenswechsel. Es sei problematisch, daß die Mitglieder nach einem 14tägigen Grundlehrgang bereits eine Pistole tragen dürfen. Die Grünen sind für die Abschaffung der FPR. win