Ukraine-Krise belastet

WELTWIRTSCHAFT Der Internationale Währungsfonds warnt vor Anstieg der Energiepreise

MÜNCHEN afp | Die Ukrainekrise wird laut einem Zeitungsbericht zunehmend zur Belastung für die Weltwirtschaft. Der für Donnerstag erwartete neue Konjunkturausblick des Internationalen Währungsfonds (IWF) warne, dass die stark gewachsenen „geopolitischen Risiken“ zu einem deutlichen Anstieg der Energiepreise führen könnten, berichtete die Süddeutsche Zeitung am Donnerstag. So soll allein in den USA das Wachstum in diesem Jahr mit 1,7 Prozent um mehr als einen Punkt niedriger ausfallen als bisher erwartet.

Der Zeitung zufolge spielen dabei allerdings auch andere Faktoren wie der lange Winter eine Rolle. Für die Eurozone nahm der IWF dem Bericht zufolge seine Prognose um 0,1 Punkte auf 1,1 Prozent zurück, für Deutschland erhöhte er sie leicht von 1,7 auf 1,9 Prozent. Der IWF-Konjunkturausblick soll am Donnerstag vorgelegt werden.

Im Osten der Ukraine liefern sich Regierungstruppen seit Monaten Kämpfe mit prorussischen Separatisten. Kiew und westliche Staaten werfen Russland vor, die Aufständischen mit Waffen und Kämpfern zu unterstützen. Moskau hatte im März trotz internationaler Proteste die Halbinsel Krim annektiert. Der vermutliche Abschuss eines malaysischen Passagierflugzeugs vor einer Woche heizte die Spannungen weiter an.