■ Würdiges Jubiläum für die taz

Nach 20 Jahren taz stand gestern zwei Tage vor dem großen Jubiläum noch einmal die Gegenöffentlichkeit auf dem Programm: bei den Demonstranten, die sich kurz vor 9 Uhr vor der Kochstraße 18 eingefunden hatten, um gegen die Berichterstattung der taz zum Krieg im Kosovo zu protestieren. Viele waren es nicht, die sich die Mühe machten, die taz mit dem Vorwurf zu konfrontieren, sie habe sich vom Konzept der Gegenöffentlichkeit längst verabschiedet und sei in den pluralistischen Chor eingeschert. Nur eine Handvoll hatte sich durch das Aprilwetter aufgemacht. Besonders fatal sei die Berichterstattung der taz deshalb, hieß es auf den mitgebrachten und an alle taz-MitarbeiterInnen auch verteilten Flugblättern, weil die LeserInnen die taz als eine kritische Zeitung läsen. Die Demonstranten selbst blieben gestern ihren pazifistischen Prinzipien treu: Eine im Haus befürchtete Besetzung der taz hatten die friedlichen Mahner gestern gar nicht geplant. Foto: Christian Jungeblodt

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