Urenco-Verfahren vor dem Ende

MÜNSTER taz ■ Anti-Atom-Initiativen kritisieren die bevorstehende Einstellung des Verfahrens gegen das Unternehmen Urenco. „Ist die Gesundheit russischer Bürger weniger wert, als die Geschäftsinteressen deutscher Firmen?“, kritisiert Willi Hesters vom Aktionsbündnis gegen Atomanlagen. Im November 2006 hatten russische UmweltschützerInnen Strafanzeige gegen die Gronauer Urananreicherungsfirma gestellt. In Russland werde Uran aus Gronau offen gelagert. Das NRW-Wirtschaftsministerium sieht die Exporte hingegen „nicht als umweltgefährdenden Abfall an“, sagt Wolfgang Schweer von der Staatsanwaltschaft Münster. MOE