■ beiseite
: Rattles Auftritt

Der designierte Chefdirigent der Berliner Philharmoniker, Simon Rattle, ist am Mittwochabend bei einem Festwochen-Gastspiel der Wiener Philharmoniker in Berlin ziemlich gefeiert worden. Es war der erste Auftritt des 44-jährigen Briten in Berlin nach seiner Wahl im vergangenen Juni zum Nachfolger von Claudio Abbadoals Künstlerischer Leiter des Berliner Philharmonischen Orchesters.

Auf dem Programm des Konzerts stand Gustav Mahlers Zweite Sinfonie, die „Auferstehungssinfonie“. Mitwirkende waren der Ernst-Senff-Chor Berlin sowie die Gesangssolistinnen Juliane Banse und Birgit Remmert.

Die noch bis zum 29. September dauernden 49. Berliner Festwochen haben ihren musikalischen Teil dem Gesamtwerk Gustav Mahlers gewidmet. Dazu werden in der Philharmonie noch Dirigenten wie Kurt Masur, Michael Gielen, Bernard Haitink, Kent Nagano, Christian Thielemann und Giuseppe Sinopoli erwartet. Rattle dirigiert die Berliner Philharmoniker zum Abschluss der Festwochen Ende September mit einer Aufführung der Zehnten Sinfonie Mahlers in der Rekonstruktion D. Cookes.

Die Berliner Philharmoniker machten in diesen Tagen auch außerhalb des Konzertpodiums von sich reden. Nachdem bereits im vergangenen Jahr die Entscheidung des Italieners Abbado, seinen Vertrag in Berlin nicht zu verlängern, für Aufsehen gesorgt hatte, kündigte auch Philharmoniker-Intendant Elmar Weingarten seinen Rückzug an.