SEPTEMBER
: Installierter Agit-Punk

Das Individuum kontra gesellschaftliche Ereignisse, das kollektive Unterbewusstsein wie Bewusstsein – da hat das Ich arg zu rödeln. Carsten Fock greift diese Aufgabe nahezu spielerisch in seiner Malerei-Installation „Kosmos der Angst“ auf. In Gemälden nimmt er etwa auf das Werk von Georg Baselitz Bezug, die Wände sind mit punkigen Kollagen von sich wiederholenden kopierten Fotos aus der Geschichte des 20. Jahrhunderts grundiert, Holzlatten verdeutlichen Übergangstrukturen, Farbflächen erinnern an spröde Formalismusdebatten. Ein Kosmos, der politische und kulturelle Entwicklungen verdichtet. MJ

■ Bis 16. April, Di–Sa 12–18 Uhr, Charlottenstr. 1