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: Samstag

Schussfahrt

Gleich wieder bergab ging es mit Robert Redford, nachdem er mit „Butch Cassidy and the Sundance Kid“ zum Kassenstar geworden war. Aber nur auf der Skipiste, und das hatte er selbst so gewollt, denn der Film über einen ehrgeizigen Abfahrtsläufer war ihm ein persönliches Anliegen. Redford zeichnete als Executive Producer, spielte – gegen sein Image – den wenig sympathischen Athleten und stellte sich im Zuge dessen auf die Bretter, die hier die Welt bedeuten. Redford verzichtete weitgehend auf Doubles und sauste selbst die Olympiastrecke von Grenoble hinab, hinter sich den kamerabewehrten Skiläufer Joe Jay Jalbert, der so für spektakuläre Bilder sorgte. (Sat.1, 11.30 Uhr)

Die Mörderhaie greifen an

Cornel Wilde, ein Haudegen alter Hollywood-Schule, ließ im Alter von 60 Jahren noch einmal die Muskeln spielen und hob als Autor, Regisseur und Darsteller einen klassischen Schatzsucherfilm auf die Leinwand, der das Pech hatte, ins Fahrwasser von Spielbergs „Der weiße Hai“ und damit unter Plagiatsverdacht zu geraten, obschon Wilde produktionstechnisch früher dran war. Seinem Kameramann gelangen einige Aufnahmen echter Haie, die in den Film eingebaut wurden. (RTL 2, 15.15 Uhr)

Die Goldsucher von Arkansas

Bevor er den „Kommissar“ und „Derrick“ erfand, schrieb Herbert Reinecker, was gerade gebraucht wurde, unter Pseudonym auch Drehbücher für Euro-Western wie diesen, zu dem neben Werner P. Zibaso tateinheitlich Hans Billian beitrug, der später die Gören des deutschen Sexfilms in Stellung bringen sollte. Vor der in der damaligen CSSR aufgebauten Kamera agierten mit Brad Harris, Mario Adorf und Horst Frank vielbeschäftigte Vollstrecker deutsch-italienisch-französischer Koproduktionen, derweil mit Paul Martin ein Routinier des deutschen Revuefilms die Regie übernahm. (ZDF, 1.25 Uhr)