UNTERM STRICH

Ende letzter Woche benannte Olaf Scholz Barbara Kisseler, die bisher die Senatskanzlei in Berlin leitete, als neue Kultursenatorin. Die Kultur in Hamburg war zuletzt von vielen Etatkürzungen betroffen. Die designierte Kultursenatorin sendet neue Signale aus: Barbara Kisseler rechnet damit, dass ihr Etat wachsen wird. „Davon gehe ich aus“, sagte die 61-Jährige der Zeitung Die Welt. „Das ist von Olaf Scholz und mir auch konkret so besprochen worden.“

 Sie wolle besonders die historischen Museen der Stadt, die bedenklich unterfinanziert seien, wieder auf ein akzeptables Maß führen. Das Gleiche gelte auch für das Deutsche Schauspielhaus. Auch zur Elbphilharmonie bezog sie Stellung: Die Steigerung der Baukosten habe eine Höhe erreicht, die man nicht mehr verantworten könne. Sie erinnerte an das Versprechen eines früheren Senats, wonach die Kosten nicht zulasten der übrigen Kultur gehen dürften. „Und ich finde, Versprechen sind dazu da, dass man sie hält“, sagte sie dem Deutschlandfunk.