IN ALLER KÜRZE

Bunkermord seit 14 Jahren nicht bearbeitet

Seit über 14 Jahren liegt beim Bremer Landgericht eine Anklageschrift wegen Beihilfe zum Mord unbearbeitet in den Aktenschränken. Das haben Recherchen von „buten un binnen“ ergeben. Im August 1999 wurde ein kurdisches Liebespaar am U-Boot-Bunker Valentin brutal umgebracht. Den Befehl dazu sollen Funktionäre der kurdischen Arbeiterpartei PKK gegeben haben. Der Fall hatte bundesweit Aufsehen erregt. Bearbeitet wurde die Anklageschrift im Landgericht nicht, wie Gerichtssprecher Thorsten Prange laut buten un binnen nun einräumt. Dafür, so Prange, gebe es keine Rechtfertigung. Das bedauerliche Versäumnis sei allenfalls mit der hohen Arbeitsbelastung der zuständigen Schwurgerichtskammer zu erklären.  (taz)

ÖPNV legt deutlich zu

Die Bremer Straßenbahn AG (BSAG) hat im vergangenen Jahr rund 105,1 Millionen und damit zwei Millionen mehr Fahrgäste als 2012 transportiert. Damit seien im Schnitt 288.000 Menschen täglich Straßenbahn und Bus gefahren, teilt das Unternehmen mit. Die Fahrgäste lösten Tickets im Wert von 80,5 Millionen Euro, was einer Steigerung um knapp 4,4 Millionen Euro im Vergleich zum Vorjahr entspricht. Die Umsatzerlöse erhöhten sich um 4,9 Prozent auf 95,4 Millionen Euro. Die BSAG unterhält acht Straßenbahn- und 45 Buslinien. Sie beschäftigt rund 1900 Mitarbeiter. Über die Nachfolge des überraschend zurückgetretenen Vorstand-Sprechers Wilfried Eisenberg will der BSAG-Aufsichtsrat erst bei seiner nächsten Sitzung beraten. Entgegen den bisherigen Angaben der BSAG wird Eisenberg bereits am 31. Juli – bei der Eröffnung der Linienverlängerung nach Falkenberg – also doch nicht mehr dabei sein.  (dpa, taz)