IM NAMEN IHRER MAJESTÄT: VIRGINIER NIMMT DUNKLEN KONTINENT IN BESITZ

Grenzen, die aus lauter Jux, Kolonialismus und Dollerei gezogen wurden, gibt es auf dem afrikanischen Kontinent mehr als genug. Ein amerikanischer Superdad aus der Ex-Kolonie Virginia (benannt nach Königin Elisabeth I.) hat dennoch ein paar neue hinzugefügt, um seiner Prinzessin (7) einen langgehegten Herrschaftswunsch zu erfüllen: ein eigenes Königreich mit richtigen Untertanen zum Kuscheln und Liebhaben. Wie AFP berichtet, begab sich Daddy unerschrocken ins Herz der Finsternis, um in der Grenzregion Bir Tawil, die so recht weder vom Sudan noch von Ägypten beansprucht wird, das Banner Ihrer Majestät Emily I. aufzupflanzen und lauthals das Königreich Nordsudan auszurufen. Dann zog der Eroberer per Economy Class ab und spielt seitdem mit dem Geschenk wie andere Väter mit der elektrischen Eisenbahn ihrer Kinder: Derzeit sammelt der Reichsverweser Geld im Internet, schaut sich in Washington nach Räumen für eine Botschaft um und verkauft seinen Mummenschanz natürlich als Philanthropie. Wo bleiben eigentlich diese Dschandschawid, wenn man sie mal wirklich braucht?