9/11: FBI hatte Zugriff auf BKA

BERLIN dpa ■ Nach den Anschlägen vom 11. September 2001 waren bis zu 15 FBI-Mitarbeiter als Verbindungsleute beim Bundeskriminalamt (BKA) eingesetzt. Wie der damalige BKA-Chef Ulrich Kersten sagte, konnten sie sich dort über die deutschen Anti-Terror-Ermittlungen informieren. Die Opposition glaubt, dass solche Informationen mit zur Inhaftierung des damals terrorverdächtigen Bremers Murat Kurnaz im US-Lager Guantánamo geführt haben könnten. Kurnaz war erst im Sommer 2006 freigekommen. Ihm wurde kein Vergehen nachgewiesen.