Kometen über Aspach

Immer wieder stößt der gemeine Fußballfan auf Klubnamen, von denen er zuvor nie gehört hat. Ähnlich dürfte es vielen Menschen bei der SG Sonnenhof-Großaspach gehen. Und nun wird in der württembergischen 8.000-Seelen-Gemeinde sogar Drittligafußball gespielt – am morgigen Sonntag startet die SG gegen Mitaufsteiger Fortuna Köln ins erste Profijahr. Aspach ist damit der zweitkleinste Ort, der jemals ein deutsches Profifußballteam beherbergt hat – nur Salmtal, Heimstätte des FSV Salmrohr, zählte weniger Einwohner. Trainer Rüdiger Rehm genügt der Klassenerhalt allein aber nicht. Wir möchten „immer wieder für Aufsehen sorgen“, sagte der Übungsleiter. Dabei kann er sich der Unterstützung des ganzen Dorfs sicher sein, wie Aspachs Bürgermeister Hans-Jörg Weinbrenner gegenüber der taz bestätigt: „Hier sind alle gespannt auf die 3. Liga und wir freuen uns, dass es endlich losgeht.“ Vor zwölf Jahren spielte der Verein noch in der vier Klassen tieferen Landesliga – Weinbrenner sieht darin einen „kometenhaften Aufstieg“.