Starke Präsenz

100 JAHRE FRAUENTAG Das Hamburger Frauenbündnis feiert mit einem umfangreichen Programm, einem Buch und jeder Menge Workshops 100 Jahre Internationaler Frauentag

Ein umfangreiches Programm gibt es den ganzen Tag über im Rathaus

VON ROBERT MATTHIES

Viel ist erreicht, noch mehr bleibt zu tun. Gründe zum Feiern gibt es 100 Jahre nach dem ersten Internationalen Frauentag genug. Anlässe, weiter für Emanzipation und Gleichstellung zu kämpfen, auch.

Mit einem umfangreichen Programm lädt am Dienstag das Hamburger Frauenbündnis – ein breites Bündnis aus 56 Frauenverbänden, -gruppen, -projekten und der Handelskammer – den ganzen Tag lang ins Rathaus und in die Handelskammer, um 100 Jahre Frauentag zu feiern.

Los geht es ab 10 Uhr mit Workshops, Seminaren, einer Ausstellung, einer Lesung und Filmen zu unterschiedlichsten Fragen: Welche Chancen bieten technische Berufe jungen Frauen? Wie steht es um die Frauen in Führungspositionen? Und um die Emanzipation in Zeiten des Neoliberalismus? Welche Rechte haben Migrantinnen, welchen Diskriminierungen sind sie ausgesetzt? Welche Armutsfallen gibt es für Frauen? Und welche Strategien dagegen? Wer teilnehmen will, darf wegen der Sicherheitsvorkehrungen den Personalausweis nicht vergessen. Und wer danach noch Fragen hat, blättert im eigens für den Tag herausgegebenen Buch: 276 Seiten dick ist „Emanzipation Macht Gerechtigkeit“ – und gratis komplett als PDF herunterzuladen.

Ab 13 Uhr diskutieren unter anderem die Vorsitzende des Landesfrauenrates, Christa Randzio-Plath, die Soziologin und Philosophin Frigga Haug und die Herausgeberin des Missy Magazins, Chris Köver, über Erfolge der Frauenbewegungen und frauenpolitische Herausforderungen. Ab 18 Uhr präsentieren sich dann 43 Frauenverbände auf einer „Netzwerkmeile“ in der Handelskammer. Und zum Abschluss wird gefeiert: ab 20 Uhr beginnt ein großes Frauenfest unter anderem mit den Kabarettistinnen Babette Dörmer und Anja Schümann.

■ Di, 8. 3., 10 Uhr, Rathaus und Handelskammer; www.frauentag-hamburg.de